Betrachten wir das Pferd ausnahmsweise mal „menschlich“, wird schnell klar: Wir sind nicht so verschieden, wie man glaubt.
Auch Pferde haben gute und schlechte Tage, haben mal mehr oder weniger Stress in der Herde, sind müder oder wacher, haben unterschiedliche Tageszeiten mit unterschiedlichen Stimmungslagen und bei Stuten kommen auch noch Hormonschwankungen dazu.
Daher sollten wir jeden Tag individuell betrachten. Was heute nicht funktioniert, geht vielleicht morgen doppelt so gut. Eine gute Beziehung muss immer langfristig betrachtet werden. Ausschlaggebend ist nicht ein einzelner Moment, sondern die Summe aller Momente.
Erwarte nicht jeden Tag die olympische Arbeitseinstellung, erfreue dich an kleinen und großen Gesten, die dir dein Pferd zukommen lässt.
Genieße die Zeit auch einfach mal ohne große Erwartungen – denn Erwartungen sind Energie und Energie kann Druck machen. Unnötigen Druck, der auch Rückschritte mit sich bringen kann.
Denn wie heißt es so schön – Druck erzeugt Gegendruck.
Die Liebe deines Pferdes erkennen