GESUNDHEIT
Stallwechsel Pferd: Mit den Nerven am Ende bei sozialem Stress
Wie du die Zündschnur deines Pferdes verdoppelst und die mentale Gesundheit nachhaltig stärkst

Geschrieben von Sandra Thaler
Kennst du diese dicken, dümmlich grinsenden Schulhof-Gangster, die hilflosen Zweitklässlern ihr Pausenbrot wegnehmen? Die immer nur in der Gruppe angreifen und dann vorm Lehrer so tun, als wären andere das Problem?
Das hat Max vor kurzem auch erlebt. Nur ist Max kein menschlicher Zweitklässler, sondern mein 13-jähriger Wallach, der regelmäßig Ärger mit diesen selbsternannten “Cool Kids” in den beiden Boxen direkt neben ihm bekam.
Alles begann, als Max wegen unseres Umzugs in einen neuen Reitstall wechselte. Dieser lag sogar im gleichen Ort wie unser neu gekauftes Haus – eigentlich ein Traum, zumindest kurzzeitig.
Es gibt viele Gründe, die bei Pferden für sozialen Stress sorgen. Zu den häufigsten Auslösern zählen:
1. Transport
2. Stallwechsel
3. Herdenstress
4. Haltungsform
5. Turniere
6. Überforderung beim Training
7. Fellwechsel
8. Nährstoffmangel
9. Angst
10. Veränderte Routinen
11. Schmerzen durch Krankheit
12. Tierarzt oder Hufschmiedbesuche
Grundsätzlich ist gelegentlicher sozialer Stress unter Pferden natürlich ganz normal, vor allem nach einem so bewegenden Ereignis wie einem Reitstall-Wechsel. Kommt ein neues Tier in das bestehende soziale Gefüge, muss sich alles erst einspielen.
Als die Situation aber zunehmend eskalierte und Max nach und nach zu einem nervlichen Wrack wurde, musste dringend eine Lösung her.

Seine Box wurde – ohne für mich ersichtlichen Grund – quasi immer mehr zum Brennpunkt, sein Paddock zunehmend zum sozialen Schlachtfeld. Und er wurde zum echten Nervenbündel.
Aber das ist Geschichte und heute möchte ich euch erzählen, wie wir seine Lebensqualität um Welten verbessern konnten.
Wie alles begann
Dass die Nummer mit seinen neuen Boxennachbarn nicht die große Freundschaft wird, war mir nach dem Umzug gleich klar. Es begann zunächst mit einem kleinen Schubsen hier, einem bedrohlichen Zähneklappern da. Aber je länger ich mir die Situation ansah, umso unglücklicher wurde ich.
War Max in der Box, lief er unruhig hin und her, ohne “dem Feind” und den bösen Blicken auch nur einen Schritt zu nahe zu kommen.
Wollte er hinaus zum Paddock, wurde es noch schlimmer. Dann warteten die beiden Rüpel schon auf ihn, drohten und versuchten nicht selten, ihn zu beißen – “du kommst hier nicht durch” in Pferdesprache. Da Max nicht unbedingt ein Hüne ist, stand er von Anfang an auf verlorenem Posten.
Die mentale Belastung wurde immer deutlicher
Seine Strategie deshalb: so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone herauskommen. Und das machte er mit einem Kaltstart von 0 auf 100 und einem action-mäßigen Sprint nach vorn. Was cool klingt, war für seine Sehnen leider nicht ganz so cool. Nun verschlechterte sich nicht nur sein mentaler, sondern auch sein körperlicher Zustand rapide mit jedem weiteren Tag.
Schließlich begann er sogar zu lautstark zu koppen – eine massive Verhaltensstörung, die bei Pferdehaltern in der Regel alle Alarmglocken läuten lässt.
"Beim Koppen schluckt das Pferd aktiv Luft und stößt sie anschließend stoßweise wieder aus. Häufig setzt es hierfür die Schneidezähne auf einen festen Gegenstand auf. Dabei erzeugt es einen Ton, den man in etwa mit einem aufgeregten Rülpsen vergleichen kann."
Es musste also definitiv etwas passieren. Das Problem dabei: ein Boxenwechsel war leider vorerst nicht möglich. Da Max auch sonst nirgends hin konnte, musste ich also erst einmal Schadensbegrenzung betreiben – nur wie?
Verhaltensstörungen aus ärztlicher Sicht
Ich suchte Rat bei unserem Tierarzt – und dieser bestätigte meine Vermutung, dass Max zunehmend zu einem Nervenbündel wurde.
Er schilderte mir gleich eine Reihe an Verhaltensänderungen, die auf eine nervliche Belastung und mentalen Stress hindeuten. Das sind unter anderem:
• Generelle Nervosität und Unruhe
• Gehäuftes Koppen
• Vermehrtes Schreien oder Wiehern
• Unruhige Schweifbewegungen
• Schweißbildung ohne größere Anstrengung
• Konzentrationsschwäche / Abgelenktheit
• Aggressives Verhalten (Beißen, Hufschlagen oder Angriffe)
• Geöffnete Augen und gespreizte Ohren
Mir fielen direkt mehrere der genannten Anzeichen bei Max auf. Erst jetzt merkte ich, wie gestresst mein junger Wallach wirklich war. Mein Arzt empfahl mir als ersten Schritt die Gabe von Magnesium.
Aber warum eigentlich?
Ich kürze für euch den 2-Stündigen Vortrag, den mein Tierarzt mir dann vor lauter Enthusiasmus hielt.
Was bewirkt Magnesium bei Pferden?
Magnesium ist ein sehr beliebtes Nerven-Beruhigungsmittel bei Pferden und hat gleich mehrere Vorteile:
1. Entspannung und Lockerung

Nervosität kann zu einer konstanten Anspannung über den ganzen Tag hinweg führen. Kein Wunder, dass die Muskeln allmählich verspannen und verhärten.
Magnesium ist dann wie der Yoga-Meister deines Pferdes: es hilft den Muskeln, locker zu lassen und sich aktiv zu entspannen: So, wie eine wohltuende Dehnübung nach einem langen Tag.
2. Stressabbau

Zu viel, zu schnell, zu durcheinander? Dann ist eine wohltuende Tasse Tee (oder in ganz harten Fällen ein guter Rotwein) genau das Richtige – Magnesium hat eine ganz ähnliche Wirkung. Loslassen, entspannen, durchatmen: Das wird für dein Pferd mit Magneisum um einiges leichter.
3. Wartung der Nerven-Funktion

Die Nervenbahnen im Gehirn kann man sich wie ein Netz an Leitungen vorstellen. Ist dein Pferd länger erhöhtem Stress ausgesetzt, gibt es sprichwörtlich Kabelsalat: Es kommt zu Störungen, Fehlleitungen und technischen Problemen. Magnesium ist dann der Techniker, der tatsächlich weiß, was er tut (heißt: garantiert ohne Kurzschluss!)
4. Konzentration und Lernfähigkeit

Jeder kennt es: wenn wir nervlich im Ausnahmezustand sind, nimmt das Gehirn nichts Neues auf. Es ist ja immerhin erstmal damit beschäftigt, seinen eigenen Shit geregelt zu bekommen.
Dann wirkt Magnesium wie ein guter Nachhilfelehrer, der dein Pferd unterstützt und eine bessere Lernatmosphäre schafft – und die Nervenzellen davon abhält, stattdessen auf den Tischen zu tanzen und laut herumzualbern.
Die Mischung macht’s: Der 4-Fach-Magnesiumkomplex
Nach einiger Recherche fand ich heraus, dass Magnesium nicht gleich Magnesium ist. Es gibt vier Arten, die alle ihre eigenen Bausteine für das intakte Nervengerüst mit sich bringen. :
• Magnesiumoxid
• Magnesiumcarbonat
• Magnesiumfumarat
• Magnesiumstearat
Ich sah mich schon mit einem Messbecher vor einem Haufen Tabletten, Kräutern, Eimern und Tiegeln sitzen – das wollte ich wirklich um jeden Preis vermeiden. Die Herausforderung bestand nun darin, ein gutes Calm-Down-Futter zu finden, das einfach alles hat und dabei noch leicht anwendbar ist.
Und jeder, der schon einmal im Netz nach der “eierlegenden Wollmilchsau” gesucht hat, versteht meine anfängliche Verzweiflung.
Aber zu meinem Erstaunen fand ich nach einiger Recherche das perfekte Futter tatsächlich (und noch einige andere Sachen, die ich eigentlich gar nicht gesucht hatte. Aber das ist eine andere Geschichte)
Futterumstellung auf Nervennahrung:
Im Netz stieß ich auf die Marke Pferdegold, die unter anderem mit einem speziellen Nervenfutter wirbt. Den großzügigen Versprechen gegenüber war ich zunächst eher misstrauisch. Das Versprechen des Futtermittelherstellers auf der Website:
• Beruhigung und Entspannung
• Resilienz-Steigerung
• Mehr Konzentrationsfähigkeit
• Bessere Laune / verbesserter Gemütszustand
…und das alles ohne Tabletten, Spritzen, CBD oder ähnlichen Blödsinn.
Ich war zunächst skeptisch. Obwohl mein Tierarzt mir die Wirkung der richtigen Mineralstoffe lang und breit erklärt hatte, konnte ich nicht glauben, dass eine einfache Futterumstellung eine solche Wirkung haben könnte. Doch die vielen, unglaublich positiven Bewertungen und Kommentare machten mir neuen Mut:

"Unser Pferd ist viel ruhiger und ausgeglichener. Hält was es verspricht." - Helge
"Pferdegold Nerven hat bei meiner hoch im Blut stehenden Stute gut angeschlagen. Es dauerte 8 Wochen bis ich eine Veränderung bemerkt habe,aber jetzt ist sie viel zugänglicher im Umgang und kann Situationen ,die sie vorher schnell gestresst haben, viel besser aushalten." - Anke
"Durch das Pferdegold Nerven ist die Konzentration meines Pferdes in der sonst doch sehr aufregenden Winterzeit deutlich besser geworden." - Sabine
Angestachelt von der Hoffnung auf Besserung bestellte ich das Nervenfutter mit Mineral-Komplex. Ich dosierte zunächst in normaler Menge, merkte aber schnell, dass Max das im wahrsten Sinne auf den Magen schlug.
Der Tierarzt diagnostizierte daraufhin in gewohnt schwäbischem Pragmatismus eine leichte, aber leider dennoch vorhandene Magnesium-Unverträglichkeit bei Max:
“Des Futter isch jo eigentlich scho was Gscheits, aber i glaub, dem Max sei Verdauung macht des fei net mit mit dene ganza Magnesium do.”
Aber ich wollte so schnell nicht aufgeben und hatte keine wirkliche Alternative. Deshalb begannen wir zunächst mit sehr kleinen Mengen und steigerten uns allmählich.
Großartige Wirkung selbst bei kleiner Dosierung
Ich begann, Max die Nerven-Pellets also in viertel- und später halber Dosierung ins Futter zu mischen. Und tatsächlich:
Obwohl er zunächst dieselben Rüpelpferde als Nachbarn behielt, verbesserte sich seine Nervosität zusehends. Bereits nach 2 Wochen war er wesentlich ruhiger. Zwar koppte er noch immer, aber seine Kaltsprints aus der Box und die ständige Rastlosigkeit verbesserten sich mit jedem Tag. Hätte er einen Mittelfinger gehabt – er hätte ihn seinen Nachbarpferden irgendwann sicher gezeigt.
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Der Weg zurück zur mentalen Balance
Dass selbst eine erheblich dosierte Menge an Nerven-Futter eine solche Wirkung zeigt, hätte ich vor einigen Monaten im Traum nicht gedacht.
Natürlich ist mir klar, dass Futter allein kein Wundermittel ist. Leidet ein Pferd unter erheblichem sozialen Stress, führt kein Weg drum herum, der tatsächlichen Ursache auf die Schliche zu kommen.
Dennoch: für eine Verbesserung in dieser Größenordnung hätte ich ohne eine Futterumstellung wesentlich länger gebraucht. Diese persönliche Einschätzung ist zugegebenermaßen nicht besonders valide. Doch zum selben Ergebnis kommt auch diese Studie in etwas größerem Maßstab:

Demnach ist die positive Wirkung von Pferdegold auf Angstzustände und andere Belastungen nicht bloße Einbildung.
Max hat inzwischen zwei neue, ranggleiche Nachbarn bekommen und zur alten Top-Form zurückgefunden. Seitdem dosiere ich das Futter nur noch in sehr kleinen Mengen, lediglich bei stressigen Transporten im Anhänger bekommt er etwas mehr. Aus diesem Grund hält das Futter bei uns auch unglaublich lang.
Jetzt Verfügbarkeit prüfenDas hat mir an Pferdegold gefallen:
• Schnelle erste Ergebnisse
• Erfüllt die versprochene Wirkung
• Leichte und präzise Dosierung
• Herkömmliches Futter kann weiter genutzt werden
• Wird vom Pferd gut angenommen
• Je nach Situation in unterschiedlicher Konzentration nutzbar
Das könnte besser sein:
• Nur online verfügbar
• Nicht immer im Bestand bei Einmalkäufen
• Für Pferde mit Mineralstoff- bzw. Magnesium- Unverträglichkeit muss sehr gering dosiert werden
Alles in allem können Max und Ich das Pferdegold Nerven-Futter also definitiv empfehlen – und die beiden Ex-Nachbarn übrigens auch!
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