Welches Mineralfutter ist das Beste für dein Pferd?
Geschrieben von Astrid Fellner
Es gehört mittlerweile zum Reiter-Einmaleins: Pferde sind auf eine ausgewogene Zufuhr von Mineralien angewiesen. Sonst können Stoffwechsel, Knochen und Muskeln irgendwann einfach nicht mehr mithalten.
Das Ergebnis: Die Leistung fällt ab, das Pferd wirkt unkonzentriert, elanlos oder bekommt Verdauungsprobleme.
Damit all das nicht passiert, werden Mineralfutter für Pferde immer beliebter – und zwar in jeder Sparte von Sport- und Freizeitreitern.
Doch welches Futter ist das beste für eine ausgewogene und hochwertige Mineralisierung deines Pferdes? Wir haben 5 bekannte Mineralfutter genauer untersucht und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen.
Aber zuerst:
Wann benötigen Pferde Mineralfutter?
Pferde benötigen Mineralfutter vor allem dann, wenn ihre natürliche Ernährung – sei es durch Weidegang oder Heu – nicht ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente liefert. Dies kann in verschiedenen Situationen der Fall sein:
Intensive Belastung: Sportpferde, die regelmäßig trainieren oder an Wettkämpfen teilnehmen, haben einen höheren Bedarf an Mineralien, um die Speicher wieder aufzufüllen.
Wachstum und Entwicklung: Fohlen und junge Pferde benötigen zusätzliches Kalzium und Phosphor für das Knochenwachstum und die Entwicklung eines gesunden Skeletts.
Trächtigkeit und Laktation: Stuten, die trächtig sind oder Milch geben, haben einen erhöhten Bedarf an Mineralstoffen wie Kalzium, um die Entwicklung des Fohlens und die Milchproduktion zu unterstützen.
Stoffwechselprobleme: Pferde, die unter Stoffwechselstörungen wie EMS oder Hufrehe leiden, profitieren von einer gezielten Mineralstoffergänzung, die den Stoffwechsel unterstützt und das Risiko von Komplikationen reduziert.
Mangelerscheinungen: Wenn die Grundration des Pferdes keine ausreichende Versorgung mit essentiellen Mineralstoffen bietet, können Mangelerscheinungen wie Muskelschwäche, Stress oder Knochendeformationen auftreten.
Wichtige Mineralien und Spurenelemente für Pferde
All diese Mineralien und Spurenelemente sind entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Pferdes. Eine gezielte Ergänzung durch Mineralfutter hilft, Defizite auszugleichen und sicherzustellen, dass dein Pferd alle notwendigen Nährstoffe erhält, die es benötigt.
...Das versprechen zumindest nahezu alle Mineral-Pferdefutterhersteller, die es im Geschäft und im Netz gibt. Doch welches Mineralfutter hält tatsächlich, was es verspricht – und ist teurer immer besser? Wir haben bei 5 beliebten Mineralfuttern genauer hingeschaut!
Pferdegold Mineral belegt in diesem Vergleichstest den verdienten ersten Platz. Es besticht durch seine breite Palette an hochwertigen Inhaltsstoffen wie Luzernegrünmehl, Spirulina Algen und Leinsamen. Diese sind nicht nur reich an natürlichen Mineralien, sondern haben auch eine hervorragende Bioverfügbarkeit – werden also vom Pferdekörper optimal aufgenommen.
Pferdegold Mineral ist frei von Füllstoffen, Getreide und künstlichen Geschmacksverstärkern. Deshalb ist der Wirkstoff-Gehalt im Vergleich zu Konkurrenzprodukten im Schnitt 3-mal höher.
Beste Magnesium-Zufuhr im Test
Besonders auffällig ist der hohe Gehalt an Magnesium – denn im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukte setzen die Pferdegold Pellets auf eine 2-Fach-Magnesium-Kombi. Das hat gleich zwei Vorteile:
Das Magnesium kann in unterschiedlichen Abschnitten des Verdauungstrakts aufgenommen werden.
Die Magnesiumverbindungen werden unterschiedlich schnell freigesetzt, die Versorgung bleibt damit kontinuierlich erhalten – ohne Schwankungen.
Gerade die Kombination aus Magnesiumoxid und Magnesiumfumarat ist leider nicht in allen Mineralfuttern üblich. Dabei ist der Magnesiumhaushalt ein entscheidender Faktor für die Muskel- und Nervenfunktion von Pferden.
Vergleichssieger in Sachen Mineralstoff-Zufuhr
In unserem Direktvergleich überzeugt Pferdegold mit einer ausgewogenen und vielseitigen Nährstoff-Zufuhr – gleichzeitig weist das Futter den höchsten Gehalt an Magnesium, Calcium und Phosphor auf. Das spiegelt sich auch im hohen Rohasche-Gehalt von rund 42% wieder.
Vor allem für Pferde mit Muskel- und Knochenbeschwerden sowie für Sportpferde unter intensiver Belastung ist das ein großer Vorteil.
Optimale Annahme und Verträglichkeit
Frei von Getreide, Zucker und künstlichen Geschmacksverstärkern eignet sich Pferdegold Mineral für alle Pferde mit Stoffwechselproblemen, ältere Pferde und sogar solche, die sehr empfindlich auf Zusatzstoffe reagieren.
Dank der pelletierten Form wird der Futterzusatz von den meisten Pferden gut angenommen. Die Pellets werden einfach in angegebener Menge dem Hauptfutter beigemischt. Die schonende Herstellung ohne starke Hitzeeinwirkung sorgt dafür, dass alle wertvollen Nährstoffe erhalten bleiben.
Insgesamt ist Pferdegold Mineral die ideale Wahl für alle Pferdebesitzer, die höchste Ansprüche an die Mineralstoffversorgung ihres Pferdes stellen.
höchster Gehalt an Magnesium, Calcium und Phosphor.
2-fach-Magnesiumverbindung für kontinuierliche Verfügbarkeit
Auf den guten zweiten Platz schaffen es die Naturmineral Pellets von Agrobs. Auch hier finden Pferdeliebhaber eine natürliche und organische Mixtur und einen ausreichenden Magnesium-Anteil – allerdings mit einem Nachteil:
Geringer Magnesiumgehalt
Agrobs Naturmineral enthält Magnesium, jedoch nicht in derselben Vielfalt an spezialisierten Magnesiumverbindungen wie der Testsieger. Es bietet deshalb eine weniger differenzierte Form von Magnesium, was wiederum eine weniger effiziente Bioverfügbarkeit und Schwankungen in der Magnesiumversorgung nach sich zieht.
Insbesondere bei Pferden mit hohem Magnesiumbedarf, wie solchen unter Stress, mit fortgeschrittenen Muskelproblemen oder intensiver Arbeitsbelastung, kann das zum entscheidenden Nachteil werden.
Engere Nährstoffversorgung
Obwohl Agrobs Naturmineral sich stark auf die Mineralstoffversorgung konzentriert, scheint eine gezielte und bedarfsorientierte Mischung von Inhaltsstoffen wie etwa Spirulina, Algenkalk und Bierhefe zu fehlen.
Gerade die Stärkung des Immunsystems ließe sich mit diesen Bestandteilen erheblich verbessern, unter anderem durch die erhöhte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und hochwertigen Proteinen. Ohne diese spezifischen Zusatzstoffe ist Agrobs Naturmineral weniger vielseitig, insbesondere für Pferde mit speziellen gesundheitlichen Bedürfnissen.
Weniger vielfältige Energie- und Nährstoffquellen
Agrobs Naturmineral konzentriert sich primär auf die Mineralstoffversorgung und bietet eine geringere Vielfalt an Energiequellen, wie z.B. hochwertige Ölen. Diese Komponenten verbessern nicht nur die Akzeptanz, sondern bieten auch eine moderat dosierte Energiequelle, ohne den Zuckergehalt stark zu erhöhen.
Für Pferde, die eine zusätzliche, aber ausgewogene Energiequelle benötigen, könnte Agrobs Naturmineral daher weniger geeignet sein.
geringe Aufnahmefähigkeit
Agrobs Naturmineral enthält zwar Spurenelemente, jedoch in einer weniger spezialisierten und bioverfügbaren Form. Doch gerade die Kombination hoch-bioverfügbarer Spurenelemente ist entscheidend dafür, wie gut die Nährstoffe und Spurenelemente vom Körper aufgenommen werden.
Auf den dritten Platz schafft es das Mineralfutter von Kristallkraft: Im Vergleich zu den ersten beiden Plätzen weist TheMineral von Kristallkraft allerdings einen deutlich geringeren Magnesiumanteil sowie eine geringere Bio-Verfügbarkeit auf.
Niedriger Phosphor- und Natriumgehalt
Ein wesentlicher Nachteil von Kristallkraft TheMineral ist der vergleichsweise niedrige Gehalt an Phosphor (0,67 %) und Natrium (0,11 %). Diese Mineralstoffe sind essentiell für viele physiologische Prozesse, einschließlich der Energieproduktion und der Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes.
Pferde, die einen höheren Bedarf an diesen Mineralstoffen haben, wie hochleistende Sportpferde oder tragende und laktierende Stuten, könnten daher unterversorgt sein, wenn dieses Produkt allein verwendet wird. Im Vergleich dazu bieten andere Mineralfutter eine ausgewogenere Zusammensetzung, die besser auf solche speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist.
Reduzierte Magnesiumversorgung
Ein weiterer kritischer Punkt im Direktvergleich: Kristallkraft TheMineral bietet eine weniger differenzierte Magnesiumversorgung – Zwar ist Magnesium mit 2,62 % vertreten, doch fehlen spezialisierte Magnesiumverbindungen, die in anderen Produkten, wie zum Beispiel Pferdegold Mineral, enthalten sind.
Undifferenzierte Inhaltsstoffe
Auch die allgemeine Auswahl an Inhaltsstoffen lässt Fragen offen. Während Zutaten wie Chiasamen, Apfelvolltrester und Rote Bete sicherlich gesundheitliche Vorteile bieten, tragen sie kaum zur Mineralstoffversorgung bei – in einem Produkt, das sich primär als Mineralfutter positioniert, ist diese Zusammensetzung wenig Wirkungsvoll.
Vielmehr scheint das Produkt eher auf allgemeine Gesundheitsförderung abzuzielen, anstatt spezifische mineralische Bedürfnisse tatsächlich optimal zu decken.
Zusammengefasst ist Kristallkraft TheMineral ein gutes Produkt für Pferde, die eine natürliche und breite Nährstoffversorgung benötigen. Allerdings ist es in einigen Bereichen weniger spezialisiert und ausgewogen als andere Optionen, was es für Pferde mit speziellen Anforderungen an Phosphor, Natrium oder Magnesium weniger ideal macht. Wer eine umfassendere und gezieltere Mineralstoffversorgung für sein Pferd sucht, könnte daher mit anderen Produkten besser bedient sein.
4. Platz: Masterhorse Basis
Preis: 37,95 € für 3,6 kg (Preis pro Kilo: 10,54 €)
Masterhorse Basis belegt in unserem Vergleich aufgrund einiger Schwächen den vierten Platz.
Einsatz von getreidehaltigen Füllstoffen
Ein zentraler Kritikpunkt ist die Verwendung von Weizenkleie – denn diese dient häufig als kostengünstiger Füllstoff, der zwar einige Ballaststoffe liefert, jedoch längst nicht denselben Nährwert wie hochwertigere Zutaten bietet.
Pferde mit Getreideunverträglichkeiten oder solche, die eine getreidefreie Diät benötigen, können daher Probleme mit diesem Produkt bekommen. Zudem reduziert der Einsatz von Weizenkleie die Bioverfügbarkeit der enthaltenen Mineralien, da diese die Aufnahme von Nährstoffen im Darm beeinträchtigen.
Je weniger Füllstoffe im Futterzusatz enthalten sind, umso besser werden die Nährstoffe vom Darm aufgenommen.
Zu niedriger Magnesiumgehalt
Beim Blick auf die Zutatenliste fällt ein weiterer Kritikpunkt auf: der vergleichsweise niedrige Magnesiumgehalt von 3,0 %. Im Vergleich zu anderen Produkten, die gezielt auf eine höhere Magnesiumversorgung setzen, könnte Masterhorse Basis für Pferde mit erhöhtem Magnesiumbedarf unzureichend sein. Dementsprechend wirkt das Futter außerdem kaum stressreduzierend.
Auch die allgemeine Mineralstoffzusammensetzung von Masterhorse Basis ist weniger differenziert und spezialisiert als bei höher bewerteten Produkten. Hier fehlen vor allem spezifische Zusätze wie organisch gebundene Spurenelemente, die in anderen Futtern verwendet werden, um die Bioverfügbarkeit zu maximieren. Dies könnte dazu führen, dass bestimmte Pferde nicht optimal mit den benötigten Mineralstoffen versorgt werden.
Zusammengefasst bietet Masterhorse Basis eine grundlegende Mineralstoffversorgung. Wer eine umfassendere und hochwertigere Nährstoffversorgung sucht, sollte daher zu anderen Optionen greifen.
Das zugleich teuerste Produkt Migocki Aktiv Mineral Klassik schneidet in unserem Vergleich als Schlusslicht ab, was vor allem auf deutliche Schwächen in der Zusammensetzung und der Qualität der Nährstoffe zurückzuführen ist.
Zu niedriger Magnesiumgehalt
Ein zentraler Kritikpunkt ist auch hier wieder die Verwendung von Weizenkleie als Hauptbestandteil. Weizenkleie wird leider immernoch vergleichsweise häufig als preisgünstiger Füllstoff eingesetzt und bietet nur begrenzte Nährstoffvorteile. In einem Futter, das primär als Mineralstoffquelle dienen soll, wirkt dies besonders nachteilig.
Weizenkleie reduziert nicht nur die Bioverfügbarkeit von wichtigen Mineralstoffen, sondern ist auch für Pferde mit Getreideunverträglichkeiten ungeeignet.
Und auch in Bezug auf die analytischen Bestandteile liefert Migocki Aktiv Mineral Klassik eher durchschnittliche Werte. Zwar bietet es einen Calciumgehalt von 10,0 % und einen Phosphorgehalt von immerhin 3,5 %, doch der
Magnesiumgehalt von 2,0 % liegt weit unter dem, was viele Pferde ( insbesondere unter hoher körperlicher Belastung), benötigen würden. Der Natriumgehalt von 5,5 % ist zwar hoch, doch ohne eine ausgeglichene Gesamtformulierung könnte dies zu einem Ungleichgewicht im Organismus führen, der das Pferd sogar beeinträchtigt.
Obwohl das Futter eine Reihe von ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen enthält, wie hohe Dosen von Vitamin A, B und D3 sowie verschiedene Spurenelemente, bleibt die Frage, wie effektiv diese Zusatzstoffe in einem Futter mit einer so grundlegenden Zusammensetzung tatsächlich sind.
Insgesamt hinterlässt Migocki Aktiv Mineral Klassik den Eindruck eines Produkts, das eher auf Kostenoptimierung als auf hochwertige Versorgung ausgerichtet ist – dennoch hat es mit stolzen 11,19€ den höchsten Kilo-Preis in unserem Vergleich. Für Pferde, die eine spezialisierte und hochqualitative Mineralstoffversorgung benötigen, dürfte dieses Futter daher enttäuschend sein. Andere Produkte auf dem Markt bieten eine weit bessere und günstigere Zusammensetzung und sind daher für eine ernsthafte, nachhaltige Pferdefütterung zu bevorzugen.
Fazit
In unserem Vergleich der Mineralfuttermittel sticht Pferdegold Mineral als klarer Sieger hervor. Es überzeugt durch eine besonders gezielte Nährstoffmischung, die nicht nur für eine optimale Versorgung sorgt, sondern auch gezielt auf die speziellen Bedürfnisse von Pferden abgestimmt ist, die
unter Stress stehen
intensiv trainieren oder
einfach das Beste aus ihrer Ernährung herausholen sollen
Was Pferdegold besonders auszeichnet, ist eine optimal dosierte Kombination verschiedener Magnesiumverbindungen und hoch bioverfügbarer Spurenelemente, sodass keine Schwankungen in der Aufnahme entstehen können. Die ausgewogene Mischung bietet alles, was das Pferd für eine stabile Gesundheit und Leistungsfähigkeit benötigt – ohne Kompromisse.
Hier findest du nähere Informationen und Angebote zum Testsieger